Die Jugend Jesu
Das Jakobus-Evangelium
Biographisches Evangelium des Herrn von der Zeit an, da Joseph Mariam zu sich nahm
- Kapitel 115 -
Joseph mahnt zur Nachtruhe. Der Jünglinge Eröffnung über den nächtlichen Anschlag der dreihundert Räuber. Der Überfall. Der Sieg der Engel
13. Januar 1844
Joseph aber sprach: ,,Kinder und Freunde! Es ist schon spätabends geworden; daher meine ich, es wird an der Zeit sein, sich zur Ruhe zu begeben!"
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Die Jünglinge aber sprachen: ,,Ja, Vater Joseph, du hast recht; ihr alle, die ihr noch in den sterblichen Leibern wohnet, gehet zur stärkenden Ruhe!
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Wir aber werden hinausziehen vor dein Haus und werden es bewachen!
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Denn es hat der Feind des Lebens nun listigerweise erfahren, daß hier der Herr wohnt, und hat beschlossen, in dieser Nacht dieses Haus mörderisch zu überfallen.
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Daher aber sind wir da, um zu schützen dieses Haus; und so der Feind kommen wird, da solle er übel zugerichtet werden!"
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Joseph und Maria, die noch wache Eudokia, die drei Priester und die Söhne Josephs erschraken gewaltigst über diese Nachricht;
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und Joseph sprach: ,,Wenn also, da mag ich nicht ruhen, sondern mit euch wachen die ganze Nacht hindurch!"
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Die Jünglinge aber sprachen: ,,Seid alle ganz außer Sorge; wir sind unser genug und haben auch Kraft genug, nach dem Willen des Herrn die ganze Schöpfung in Nichts zu verwandeln!
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Wie sollen wir uns dann vor einer Handvoll gedungener feiger Mörder fürchten!?
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Denn siehe, die ganze Sache besteht darinnen: einige Freunde der zugrunde gegangenen Priesterschaft haben in Erfahrung gebracht durch die Mühe des Satans, daß der Cyrenius ein großer Freund der Juden geworden ist, und das durch dieses Haus.
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Darum machten sie ein geheimes Komplott und schworen, in dieser Nacht dies Haus zu überfallen und alles zu ermorden, was darinnen ist.
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Wir aber haben solchen Plan schon lange vorausgesehen und sind darum gekommen, um dieses Haus zu schützen.
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Sei daher ganz ruhig; morgen aber wirst du sehen, wie wir diese Nacht hindurch für dich arbeiten werden!"
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Als der Joseph aber solche treue Schutzversicherung von den Jünglingen vernommen hatte, da lobte und pries er Gott,
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zeigte darauf zuerst der Eudokia ihr Schlafgemach, segnete sie als seine Tochter, und sie begab sich zuerst und sogleich zur Ruhe.
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Darauf ging Maria mit dem Kindlein ins selbe Gemach und nahm diesmal Dasselbe zu sich ins Bett.
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Dann gingen auch die drei Priester in ihr Gemach; Joseph und die Söhne aber blieben im Speisezimmer und wachten.
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Die Jünglinge aber gingen hinaus und lagerten sich um das Haus.
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Als die Mitternacht herankam, da vernahm man Waffengeklirr auf dem Wege aus der Stadt zur Villa.
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In wenigen Minuten war das ganze Haus Josephs umzingelt von dreihundert bewaffneten Männern.
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Als sie aber nun ins Haus dringen wollten, da erhoben sich die Jünglinge und erwürgten im Augenblick bis auf einen Mann die ganze Schar.
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Den einen aber banden sie und führten ihn in eine Kammer zum Zeugnisse für den nächsten Tag.
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Und so ward Josephs Haus wunderbar gerettet und blieb dann im Frieden und sicher vor jedem künftigen Anfalle.