Gottes Neue Offenbarungen

Die Haushaltung Gottes
Band 2

Aufstieg und geistige Blüte des ersten Weltreiches Hanoch

- Kapitel 225 -

Lamechs Frage nach dem Namen des jungen Mannes und Kisehels ausweichender Bescheid. Die Rede des jungen Mannes an das Volk

4.1.1842
Auf diese Worte des Herrn erhoben sich wieder alle und zogen nach der Stadt.
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Der Lamech aber, zwischen tausend Gedanken über diesen fremden Mann umherschweifend, wandte sich unterwegs an den Kisehel und fragte ihn: ,,Höre, großer, mächtiger Freund und Bruder! Kennst du diesen überaus merkwürdig jungen und dennoch also überaus weisen Mann? Ist Er denn noch mehr als der Hohepriester Henoch?
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Denn siehe, mir kommt es doch etwas sonderbar vor, daß der mir endlos mächtig weise vorkommende Henoch, hohen Alters noch dazu, vor diesem jungen Manne eine so überaus große Ehrfurcht zu haben scheint!
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Ich muß es zwar wohl auch selber gestehen: Was die Weisheit und große Liebegüte betrifft, so scheint der Henoch eben nicht viel vor Ihm, dem herrlichen Manne, zu haben.
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Aber dessen ungeachtet scheint es mir doch etwas sonderbar, daß sich der Henoch gar so liebedemütig zu Ihm verhält, als hinge er lediglich von Ihm ab!
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Wenn du sonach diesen sonderbaren Mann näher kennst, da gib es mir kund, was da hinter ihm steckt, damit auch ich mich gegen ihn benehmen kann also, wie es sich gebührt!
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Daß er überaus weise sein muß und mächtig, entnahm ich aus der Rede, die er an dich gerichtet hat.
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Allein das seid ihr alle aus der Höhe, darum vor euren Augen kein Herz sicher ist.
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Das ist er also auch, da er wohl wußte, wie es in dir vorging, als du an mich abgesandt wurdest.
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Solches also beirrt mich nicht, sondern - wie schon gesagt - nur allein das Benehmen Henochs gegen ihn!
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Darum ersuche ich dich noch einmal, daß du mir diesen jungen Mann näher bezeichnest, das heißt, so es dir gefällig ist und du solches tun darfst!"
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Und der Kisehel erwiderte dem Lamech folgendes, sagend nämlich: ,,Lieber Bruder Lamech! Was da diesen jungen Mann betrifft, und daß der Henoch sich, wie wir alle, gegen Ihn so höchst untergeordnet verhält, so hat solches einen so tiefen und geheimnisvollen Grund, daß du solchen für diesen Augenblick gar nicht zu fassen vermöchtest.
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Daher gedulde dich vorderhand nur noch eine kurze Zeit, und du wirst Ihn dann gar wohl erkennen!
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Solches aber magst du ja von mir erfahren, daß Er, wie Er dir es ja Selbst auf dem Berge bemerkt hatte, fürwahr der allerhöchste Herr auf der höchsten Höhe über alle Kinder der Höhe und somit auch der der Tiefe is t!
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Mehr brauchst du vorderhand auch nicht zu wissen über diesen jungen Mann!
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Denn der Zeitpunkt ist ja ohnehin nahe, in dem du Ihn näher wirst kennen lernen; daher gedulde dich nur bis dahin!"
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Bei dieser Gelegenheit aber gelangten sie auch schon zwischen den jubelnden Reihen zum Hause Lamechs, und so blieb dem Lamech auch kein weiterer Frageraum mehr übrig.
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Als sie aber vor dem Hause Lamechs standen, da bestieg der junge Mann alsbald den schon bekannten Rednerblock und richtete an das Volk folgende segnende Worte:
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,,Höret ihr, Meine armen Kinder! Denn also spricht der Herr, euer Gott, euer Schöpfer und euer aller liebevollster heiliger Vater zu euch an diesem Tage aus Seinem Munde:
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Der Friede sei mit euch! Erkennet den alleinig wahren Gott und Vater, den alleinigen Herrn Himmels und der Erde, und liebet Ihn über alles, so wird Er euch allzeit erhören, ansehen und helfen in allem, das euch not tut, und geben allzeit, das ihr bedürfet.
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Und fürder spricht der Herr: Ich will euch beschützen, so lange ihr in Meiner Liebe verharren werdet; wenn ihr aber werdet eigenmächtig über Mich zu urteilen anfangen, da werde Ich zurückziehen Meine Gnade, und euch leuchten lassen untereinander mit eurem Lichte.
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Mein Licht aber werde Ich zurücknehmen; dann werdet ihr bald in große Trübsal und Finsternis geraten, die noch viel ärger sein wird, denn die da war vom Anfange bis jetzt.
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Jetzt habe Ich euch mächtige Boten zugesandt, dieweil ihr von der Kindheit aus schwach und elend waret;
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Dann aber werde Ich euch nur schwache Boten senden, die da allein haben sollen eine weise Zunge, aber einen ohnmächtigen Willen, und ihr werdet sie dann ergreifen und töten und so euch bereiten Meinen Zorn zu einem unerbittlichen Gerichte, und das darum, weil Ich euch jetzt eine große Gnade und Erbarmung erwies und habe euch stark gemacht aus Mir!
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Heute gebe Ich euch Meinen Namen. Bleibet bei diesem Namen, so werde auch Ich bei euch sein; so ihr aber den Namen verlassen werdet, dann auch werde Ich euch verlassen.
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Denn ihr sollet allezeit frei vor Mir einhergehen. Und so denn nehmet hin Meinen Segen! Amen."
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Hier segnete der Herr die Tiefe, und alles Volk fiel vor dem mächtigen Redner nieder und betete Ihn an im Namen des Herrn.
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Der Herr aber kehrte dann wieder zu Seiner Gesellschaft zurück und begab Sich, vom Henoch geleitet, in das Haus Lamechs; und niemand getraute sich nun, dem Hause Lamechs zu nahen.

Fußnoten