Biographisches Evangelium des Herrn von der Zeit an, da Joseph Mariam zu sich nahm
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8. Juni 1844 |
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 ls die Sache mit dem Kometen aber geschlichtet war, da sagte sogleich wieder das Kindlein zum Joseph:
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,,Joseph, durch die zwei Tage machte Ich einen förmlichen Hausherrn, und ihr alle gehorchtet Mir;
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aber von nun an übergebe Ich wieder dir diese hausherrliche Stelle, und wie du alles ordnen wirst, also solle es auch geschehen!
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Von jetzt an bin Ich wieder wie ein jeglich Menschenkind - und muß es sein; denn auch Mein Fleisch muß wachsen zu euer aller Heile.
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Daher erwartet für jetzt wie für die künftige Zeit in diesem Lande keine offenen Wundertaten mehr von Mir!
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Laßt euch aber dennoch in eurem Glauben und Vertrauen an Meine Macht und Gewalt nicht irremachen;
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denn was Ich war von Ewigkeit, das bin Ich allzeit und werde es sein in Ewigkeit!
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Fürchtet daher nie die Welt, die nichts ist vor Mir; aber fürchtet euch, an Mir irre zu werden, - denn das wäre der Tod eurer Seele!
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Mit dem übernehme du, Joseph, wieder das Hausruder, und führe es recht und gerecht im Namen Meines Vaters, Amen.
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Also reise auch du, Cyrenius, am morgigen Tage wieder glücklich nach Tyrus, allwo schon wichtige Geschäfte deiner harren!
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Meine Liebe und Gnade ist mit dir, und so magst du ruhig sein. Alles andere aber mache mit dem Joseph ab; denn er ist nun der Hausherr!"
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Darauf berief das Kindlein den Jakob zu Sich und sprach zu ihm:
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,,Jakob! - zwischen uns aber walte das erste Verhältnis, das dir schon bekannt ist!
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Und bei allem dem hat es zu verbleiben in diesem Lande, Amen!"
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Joseph aber ward darob ganz traurig und bat das Kindlein inständigst, daß Es ja fortwährend also in Seiner Göttlichkeit verbleiben möchte.
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Das Kindlein aber redete nun ganz kindisch, und in Seiner Rede war nun keine Spur mehr von irgend etwas Göttlichem.
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Es ward auch bald schläfrig, und der Jakob mußte Es zu Bette bringen.
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Noch lange in die Nacht saß die Gesellschaft beisammen und besprach sich so und so über den Grund solcher Veränderung am Kindlein;
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aber keiner sagte etwas Rechtes, sondern es fragte vielmehr einer den andern, -
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aber von keiner Seite kam irgend eine gültige Antwort.
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Und der Joseph sprach endlich: ,,Wir wissen, was uns not tut, und was wir zu tun haben, und damit können wir auch zufrieden sein!
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Es ist aber schon spät in der Nacht; daher meine ich, es wird nun am besten sein, wir begeben uns zur Ruhe."
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Damit waren alle mit dem Joseph einverstanden und begaben sich auch sobald zur guten Ruhe ins Haus.
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