DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES - BAND 1
Lehren und Taten Jesu während Seiner drei Lehramts-Jahre
In Kana im Tale
- Kapitel 230 -
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Sagt darauf Joses: ,,Herr und Bruder! Solches hat uns schon der Vater Joseph gelehrt, und so haben wir denn auch die kleine Besitzung in Nazareth nie als irgendein Eigentum, sondern rein nur als eine für diese kurze irdische Lebenszeit von Gott dargeliehene Sache angesehen, für die wir Ihm auch täglich mit Dir Selbst gedankt haben und haben Ihn auch daneben allzeit gebeten, daß Er uns solches Kleinod zu unserer irdischen notdürftigen Erhaltung bewahren möchte. Er hat es auch bewahrt, solange es Sein heiliger Wille war; nun aber sage ich mit Hiob: Der Herr hat es uns gegeben, und da es Ihm wohlgefiel, hat Er es uns wieder genommen. Sein allein heiliger Wille geschehe, und Ihm allein sei alle Ehre, alles Lob und aller Preis! Was Gott nimmt, das kann Er reichlich wiedergeben. Nun, darüber sind wir als Deine irdischen Brüder und Schwestern ganz in der Ordnung; aber man hat uns auch all unser Werkzeug und alles Hausgerät genommen. Da glauben wir denn doch, daß uns solches zurückgestellt oder wenigstens ein anderes brauchbares dafür verschafft werden solle!"
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Sagt Joses: ,,Herr und Bruder, wir glauben ja alle, und wie sollen wir es nicht glauben, da wir von Deiner Geburt an ja immer um Dich waren und haben Zeichen in einer Unzahl gesehen, die uns nur zu laut verkündet haben, wer Du seiest. Der Bruder Jakob hat ja ein ganzes großes Buch voll geschrieben von Deiner Geburt an bis zu Deinem zwanzigsten Lebensjahre, von welcher Zeit an bis zu Deinem jetzigen Lebensalter Du kein Zeichen mehr gegeben hast und hast mit uns wie ein ganz gewöhnlicher Mensch gearbeitet und gelebt, so daß wir schon beinahe vergessen hätten, wer Du seist, wenn der vor ein paar Jahren erfolgte Leibestod unseres geliebten Vaters Joseph uns nicht einen gewaltigen Stoß gegeben hätte.
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,O mein Gott und mein Herr! Wie bist Du doch mir gar so gnädig und barmherzig! Oh, ich sehe nun, daß es keinen Tod gibt; ich werde ewig leben! Ach, wie herrlich, Gott, sind Deine Himmel! Kinder, sehet Den, der nun mein sterbend Haupt mit Seinem Arme unterstützt! Es ist Der mein Gott, mein Schöpfer! O wie selig ist es, in den allmächtigen Armen seines Schöpfers zu sterben für diese armselige Welt!`
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