Gottes Neue Offenbarungen

Das Buch der Liebe

- Kapitel 5 -

Die Erst-Entscheidung eines geschaffenen Geistes

In dem Augenblick, in dem ein GEIST DER VOLLKOMMENHEIT als geschaffener Geist aus MIR, GOTT DEM SCHÖPFER, heraustritt, tritt ein Moment ein, das ausschlaggebend ist für diesen geschaffenen Geist und darüber entscheidet, ob er gleich MIR, DEM SCHÖPFER, vollkommen bleibt! Und dieses Moment ist DIE DEMUT - DIE DEMUT, nicht sich selbst als die urgeschaffene Vollkommenheit zu sehen, sondern MICH, GOTT, DEN SCHÖPFER, sofort zu lieben zu beginnen als DIE EWIGE LIEBE UND VOLLKOMMENHEIT und als DEN anzuerkennen, DER ihn erschuf und erhalten wird bis in alle Ewigkeit!
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Der freie Wille, Wesenszug des Vollkommenen, stellt den geschaffenen vollkommenen Geist aus MIR sogleich vor die freie Entscheidung, sich selbst oder MICH zu lieben in der Demut, geschaffener Geist aus MIR zu sein! Dadurch wird DIE LIEBE zur DEMUT VOR GOTT, DEM SCHÖPFER, und DIE DEMUT ist in diesem Augenblick DIE WAHRE LIEBE!
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Pendelt die Entscheidung des freien, geschaffenen Geistes zu sich selbst, ohne MICH zu lieben, wird DIE URSPRÜNGLICHE REINE, VOLLKOMMENE LIEBE zur Eigenliebe und DIE DEMUT ALS WAHRE LIEBE zum Hochmut! Die weitere Folge aus seiner selbstgeschaffenen Ursache eines in der Vollkommenheit geschaffenen Geistes sind dann Zerrbilder der Liebe und des Geistes!
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Beweget dieses immer wieder in euren Herzen, auf daß die Klarheit von euch Besitz ergreift, wieso und warum das Unvollkommene und schließlich das absolut Unvollkommene, das Böse, in die Schöpfung gelangen konnte, obwohl ICH, GOTT DER SCHÖPFER, DIE EWIGE VOLLKOMMENHEIT BIN!
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So werdet ihr allmählich begreifen, weshalb MEIN ERSTLINGSGEIST SATANA, vollkommen in allem wie ICH, DER SCHÖPFER, und ausgestattet mit allen Eigenschaften MEINER VOLLKOMMENHEIT, also die Herrlichkeit selbst in MEINER HERRLICHKEIT, durch die freie Entscheidung zur selbstherrlichen Eigenliebe ein Gegenpol zu MIR werden konnte!
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Die aus MEINER HEILIGEN, VOLLKOMMENEN DREIEINIGKEIT hinausgetretenen weiteren Ur-Geister in gleicher Wesens-Vollkommenheit hätten der Eigenliebe MEINES ERSTLINGS-GEISTES eine Schranke setzen können, weil sie ein Zeugnis MEINER EWIG ZEUGENDEN VOLLKOMMENHEIT waren.
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Doch die Freiheit des Geistes läßt jede Entscheidung zu, sonst wäre die Freiheit keine Freiheit!
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MEIN ERSTLINGSGEIST SATANA entschied sich für die eigene Macht in der ihm geschenkten HERRLICHKEIT MEINES HEILIGEN GEISTES! Das bedeutete, daß er sich für sich selbst entschied! Die Folge war für ihn unübersehbar, für MICH aber übersehbar bis in die fernsten und letzten Auswirkungen.
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Unübersehbar deshalb für MEINEN ERSTLINGSGEIST SATANA bei aller ihm zugeeigneten Macht, Kraft und Herrlichkeit, weil ICH DER SCHÖPFER UND GEIST ALLER GESCHAFFENEN GEISTER, DER BIN, DER ICH BIN - und wie ihr schon hörtet - DER UNERSCHÖPFLICHE VON EWIGKEIT ZU EWIGKEIT IN DER UNENDLICHKEIT, eine reingeistige Sphärengrenze ewig um sich bildend, die niemand übersteigen kann! Diese HEILIGE SPHÄRE ist gebildet durch MEINE DREI-EINIGKEIT, bestehend aus MIR, DEM EWIGEN GOTT, SCHÖPFER, HERRN UND HIMMLISCHEN VATER JESUS, MEINEM ALLERHEILIGSTEN, MEINEM HERZENS-URGRUNDPOL DER EWIGEN LIEBE, und dem unzerstörbaren, ewigen AUSWIRKUNGSBEREICH MEINES HEILIGEN GEISTES, auf dem MEINE ALLMACHT ruht und tätig ist!
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So war durch die Entscheidung MEINES ERSTLINGSGEISTES eine Eigensphäre seines Selbst entstanden; zunächst erst als eine Willenssphäre, noch nicht als eine Tätigkeits- und Wirkungssphäre. Durch diese selbstgebildete Eigensphäre trennte sich zunächst MEIN ERSTLINGSGEIST von MEINER HEILIGEN DREI-EINIGKEIT! Das Kind aus MEINER HEILIGEN DREIEINIGKEIT begann sozusagen seine eigenen Wege zu gehen.
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Eines ist diesem Kinde MEINER HEILIGEN DREI-EINIGKEIT zugute zu halten: Da ICH, GOTT DER HERR, diesem höchsten Kinde MEINES HEILIGEN GEISTES unsichtbar und unerreichbar war und blieb, war sein Blick auf sich selbst gerichtet. Doch MEINE UNBEGRENZTE LIEBE zu diesem Kinde MEINER HEILIGEN DREIEINIGKEIT, MEINEM ERSTLINGSGEISTE, umhüllte es mit allem, was in MEINER UNENDLICHEN ALLMACHT lag!
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Und da MEIN HEILIGER DREIEINIGKEITSGEIST zwar nicht sichtbar, aber dafür um so mehr erfühlbar im Wesenskern des Geistes - der da ist das GEISTIGE HERZ - ist und erst schaubar werden kann durch DIE LIEBE zu MIR, ist der Freiheit des Geistes überhaupt erst eine Entscheidungsfähigkeit gegeben und damit die Möglichkeit, die eigene Wirkungssphäre mit der MEINIGEN zu einen!
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Dieses UR-PRINZIP ermöglicht erst Entfaltung und Aufstieg der LIEBE in unendlicher Mannigfaltigkeit! Dieses URPRINZIP durfte ICH, DER SCHÖPFER, nicht durch eine noch größere LIEBE zu MEINEM ERSTLINGSGEISTE SATANA, DEM URKINDE MEINER HEILIGEN DREIEINIGKEIT, außer Kraft setzen. Die Folge wäre gewesen eine Verarmung der LIEBE, Trägheit des GEISTES und schwindender WILLE; nicht freie Geister wären in der weiteren Folge in Meine Schöpfung hinausgetreten, sondern unfreie Geister; keine freien Wesen, sondern gewissermaßen Puppen, ohne wahre LIEBE und ohne den WILLEN zur wahren LIEBE!
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Durch MEINEN ERSTLINGSGEIST SATANA sollte sich das IN MIR wirkende UR-PRINZIP MEINER DREIEINIGKEIT bis in alle Unendlichkeit Meiner Schöpfung mit aller aus MIR wirkenden Macht und Herrlichkeit ergießen. So waren diesem Erstlingsgeiste gleich MEINER WESENS-DREIEINIGKEIT zwei UR-GEISTER für diese allerheiligste Entsprechung mitgegeben, geschaffen aus MEINEM HERZENS-URGRUNDPOL DER EWIGEN LIEBE in der Fülle MEINER MACHT für die Unendlichkeit!
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So konnte ein neues DREIEINIGKEITSPRINZIP MEINE UNENDLICHKEITS- UND EWIGKEITSSCHÖPFUNG durchdringen und erfüllen; doch ein weiteres Schöpfungsprinzip war dafür noch unerläßlich und mußte als ORDNUNG MEINER HEILIGEN SCHÖPFUNG mit in die geistige Wirkung MEINES ERSTLINGSGEISTES SATANA treten: Die Grundlagen-Gewähr MEINER EWIGEN EIGENSCHAFTEN, ohne DIE ICH IN MEINER EIGENEN ORDNUNG nicht GOTT wäre und ohne DIE weder das Fortzeugungsprinzip noch ein Schöpfungsakt vollzogen werden, noch irgendetwas den Wirklichkeitshauch des ewigen Lebens empfangen könnte!
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Merket euch Weltmenschen dieses genau, dann wißt ihr, warum ihr niemals aus dem bloßen Verstande etwas für die Ewigkeit schaffen könnet, sondern nur für die Vergänglichkeit und all euer Tun und Schaffen einem Ende obliegt. Nur mit den Fähigkeiten und Eigenschaften MEINES GOTTES-SELBST ist es möglich, EWIGES zu vollbringen! Dieses ist möglich in der wahren, vollkommenen Ehe, wie ihr bald vernehmen werdet. Doch erst sei fortgesetzt das, was MEINE GEISTIGE UR-SCHÖPFUNG betrifft.
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In zwei heiligen Grundzahlen steht alles in der EWIGEN ORDNUNG MEINER SCHÖPFUNG, in der «Drei» und in der «Sieben».
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Wenn irgend etwas Form und Leben annehmen soll, müssen diese heiligen Ordnungs- und Grundzahlen in das, was als Form und Leben hinaustreten soll, einbezogen werden. Die «3» liegt schon in MEINER HEILIGEN DREIEINIGKEIT ursächlich und ewig sozusagen eingeschmolzen; die «7» ist ewiglich verankert in MEINEN HEILIGEN EIGENSCHAFTEN und muß sich ewiglich verankern in alles, was MIR gleich werden will als EIN EBENBILD MEINES SELBST!
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Wer immer, sei er Geist Meiner reingeistigen Himmelssphären oder sei er eine Seele im irdischen Menschengewande mit einem Funken aus MEINEM HEILIGEN GEISTE, begibt sich in einen Trennungszustand zu MIR, GOTT, DEM EWIGEN SCHÖPFER, wenn er dieses unbeachtet läßt und besonders dann, wenn er sogar meint, gänzlich eigene Wege gehen zu können, ohne sich an das zu halten, was MEINE EWIGE GRUNDLAGEN-ORDNUNG ist! Das merket euch, ihr jungen Erdenmenschen, die ihr in ungestümer Blindheit eurer Schein-Ideale dahin stürmet, ohne auf diese MEINE ORDNUNG zu blicken und euch selbst und oft viele eurer Mitmenschen dem Chaos der Hölle opfert.

Fußnoten