Biographisches Evangelium des Herrn von der Zeit an, da Joseph Mariam zu sich nahm
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1. März 1844 |
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 m Abende wurde noch ein Abendmahl bereitet und zu sich genommen und sodann Vorkehrungen zur Abreise für den nächsten Tag getroffen.
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Es war aber nach dem Wissen des Cyrenius und seiner Suite das neue Karthagerschiff noch mit nichts belastet und versorgt, und Cyrenius kümmerte sich heimlich doch ein wenig darob.
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Aber es trat ein Jüngling zu ihm und sagte: ,,Quirinus! Du sollst dich auch heimlich um nichts kümmern;
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denn siehe, um was du dich nun sorgst, das ist lange schon in der besten Ordnung!
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Bestelle nur dieses dein Haus zur guten Ordnung in deiner Abwesenheit; für alles andere wird schon von unserer Seite gesorgt werden im Namen des Herrn Gott Zebaoth!"
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Cyrenius glaubte - und sorgte sich um gar nichts mehr, was da das Wesen der Schiffe betraf.
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Darauf berief der Cyrenius den Hauptmann zu sich und übergab ihm die Leitung und Besorgung der Burg.
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Und als der Hauptmann diesen seinen gewöhnlichen Dienst wieder angetreten hatte,
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da berief der Cyrenius den Obersten zu sich, übergab ihm wieder die Vollmacht über das in dieser Stadt stationierte Militär;
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denn bei den Römern durfte der Oberste in Gegenwart des Statthalters das Militär nicht nach eigenem Gutdünken kommandieren, denn da war der Statthalter sozusagen alles in allem.
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Als der Cyrenius mit der Anordnung fertig war, da ging er zu Joseph hin und sprach:
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,,Mein allererhabenster, ja ich möchte sagen, du mein heiliger Freund und Bruder! Was alles habe ich nun doch dir und ganz besonders deinem allerheiligsten Kindlein zu danken!
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Wie, wann, womit werde ich dir je diese große Schuld abzutragen imstande sein!?
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Du hast mir die Tullia gegeben, hast mir das Leben wunderbar gerettet!
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Ja, ich kann ja gar nicht aufzählen alle die außerordentlichen Wunderwohltaten, die du mir erwiesen hast in der kurzen Zeit dieses meines Hierseins!"
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Und der Joseph sprach: ,,Freund! Wie lange ist es denn, daß ich in großer Bedrängnis stand?!
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Da wardst du mir zu einem rettenden Engel des Herrn zu Tyrus entgegengesandt!
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Und siehe, also waschet fortwährend eine Hand die andere am großen Körper der gesamten Menschheit!
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Doch nun nichts mehr weiter von dem! Siehe, es ist Abend geworden! Die Villa liegt eine Stunde außer der Stadt; daher lasse mich nun aufbrechen und nach Hause ziehen!
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Meinen und des Herrn Segen hast du und alle deine Gefährten vielfach; daher magst du getrost ziehen von hier!
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Die drei Löwen aber nehme in dein Schiff, und sie werden dir gute Dienste tun!
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Denn ihr werdet Sturm haben und werdet nach Kreta verschlagen werden, und die räuberischen Kreter werden euch überfallen.
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Und hier wird es sein, wo dir die drei Löwen wieder einen guten Dienst tun werden!"
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Hier ward der Cyrenius furchtsam; aber Joseph tröstete ihn und versicherte ihm, daß da niemand auch nur den allergeringsten Schaden leiden werde.
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