DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES - BAND 8
Lehren und Taten Jesu während Seiner drei Lehramts-Jahre
Der Herr und Seine Widersacher
- Kapitel 169 -
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Sagte ein Mann: ,,Herr und Meister, es sind hier wohl zwei Herbergen; aber die Wirte derselben sind sehr gewinnsüchtige Griechen, die die Gäste stets gehörig auszuziehen verstehen und sich schon beim Eintritt in ihre eben nicht sehr anempfehlenswerten Zimmer bei denselben fest zu erkundigen anfangen, wieviel Geld und welche anderen Schätze sie mit sich führen. Und sagen die Reisenden, daß sie weder mit viel Geld und noch weniger mit andern Schätzen versehen sind, so werden sie gar nicht aufgenommen. Wir aber haben gesehen, wer du bist, und welche Macht dir von Gott gegeben ist, und so täte es uns wahrlich leid, daß auch dir in dieser unserer Stadt so etwas begegnen möchte. Wir aber werden schon trachten, daß du und deine Jünger und Freunde bei uns eine möglich gute Unterkunft und Pflege findest!"
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Und Ich sagte: ,,Brot und Wein hast du wohl vorrätig, und eines Weiteren benötigen wir heute nicht. Aber du mußt uns ein gutes Brot und den besten Wein geben; denn der gewöhnliche Gastwein, den du den Gästen ums teure Geld aufzusetzen pflegst, ist kein Wein, da er aus Äpfeln und Birnen bereitet ist, und den aus Stachelbeeren gewonnenen trinke Ich nicht, sondern nur den, der aus den guten und reifen Trauben gewonnen ist, die um den Libanon wachsen, und den du auch reichlich besitzest in reinen Schläuchen, darfst du uns aufsetzen!"
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Sagte der Wirt etwas überrascht: ,,Freund, meines guten Wissens warst du noch nie in dieser Gegend und kannst denn auch nicht wissen, was für Weine ich in meinen Kellern habe! Es muß dir das ein hiesiger Bürger, der sicher mein Freund nicht ist, mit derlei mich verleumden wollend, verraten haben! Sage mir seinen Namen, auf daß ich ihn strafen kann, und ich schenke euch alles, was ihr hier verzehren werdet!"
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