DAS GROSSE EVANGELIUM JOHANNES - BAND 10
Lehren und Taten Jesu während Seiner drei Lehramts-Jahre
Der Herr in Golan
- Kapitel 85 -
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Solange die Götter nur durch Blitz, Donner, starke Winde, gewaltige Regen, Hagel, Schnee und große Kälte zur ungewöhnlichen Zeit, in der sie den Früchten der Erde schadet, den Menschen anzeigen, daß sie da und allmächtig sind, da kann der Priester schon noch mit einem größeren Mute vor dem geängsteten Volke auftreten, es trösten und stärken und den Glauben und das Vertrauen beleben und erhalten; aber so die Götter manchmal in die Grundfesten der Erde, dieselben erschütternd, mit ihrer Macht eingreifen und das Unterste nach oben zu kehren drohen, da hat auch der Glaube des Priesters samt dem Boden der Erde zu wanken das Recht.
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Siehe, du hoher Gebieter, weil sich die Sache also verhält, so taten wir in dieser wahren Schreckensnacht denn wohl nicht unrecht, daß auch wir in der Tat unsere gerechte Furcht vor der Allmacht der Götter dem Volke zeigten! Da aber die erzürnten Götter sich von uns Priestern wieder haben besänftigen lassen wegen der ihnen gemachten Gelübde, so ist es nun aber an der Zeit, das Volk davon in Kenntnis zu setzen, was es samt uns zu tun hat, um den von uns Priestern den Göttern gemachten treuen Gelöbnissen ohne Rückhalt und irgendwelche strafbare Säumnis vollends nachzukommen, ansonst bei einer künftigen Gelegenheit, in der die Götter noch erzürnter sich zu zeigen anfangen könnten, eine Besänftigung derselben sehr schwer mehr zu erhoffen wäre. Denn nur sieben Male haben die Götter eine Geduld mit den Hauptschwächen der Menschen; doch ein achtes Mal findet man schwerlich mehr eine Nachsicht und Geduld bei ihnen.
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